Sehr geehrte Damen und Herren,
die Digitalisierung verändert nicht nur unseren Alltag, sondern vor allem auch die Arbeitswelt: Produktionsprozesse werden dynamischer und komplexer, neue Geschäftsmodelle und Dienstleistungen entwickeln sich, Wertschöpfungsketten verändern sich ebenso wie das Verhältnis zwischen Produzenten und Kunden. Und nicht zuletzt hat die Digitalisierung Einfluss auf unsere Arbeitsplätze und auf die Frage, wie und wo zukünftig gearbeitet wird.
Die Arbeit 4.0 stellt Führungskräfte vor neue Herausforderungen und verlangt von den Sozialpartnern, dass ein fairer Interessensausgleich stattfindet. Wenn die vielfältigen Möglichkeiten und Chancen der Digitalisierung – zum Beispiel im Bereich der Mobilität und Arbeitszeitflexibilität – genutzt werden sollen, dürfen dabei die Anliegen und Interessen der Beschäftigten nicht auf der Strecke bleiben. Dabei ist wichtig, dass den Herausforderungen nicht mit Scheuklappen begegnet wird, sondern dass Mut zur Veränderung besteht.
Für langfristigen Erfolg sind eine gute Bildung und Ausbildung der Grundstein. Entscheidend wird zudem aber künftig sein, dass Beschäftigte mit dem Wandel Schritt halten können. Deshalb werden Fort- und Weiterbildung einen zentralen Stellenwert einnehmen, um den künftigen Qualitätsanforderungen in der Arbeitswelt gerecht zu werden. So kann es gelingen, dass wir auch künftig wettbewerbsfähig und die führende Innovationsregion Europas bleiben können.
Die Landesregierung unterstützt diese Prozesse mit ihrer Strategie Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Im Mittelpunkt der Aktivitäten des Wirtschaftsministeriums stehen dabei zahlreiche Programme zur Unterstützung der Wirtschaft, insbesondere der kleinen und mittelständischen Betriebe. Mit der „Initiative Wirtschaft 4.0“ wollen wir gemeinsam mit mehr als 20 Partnerorganisationen aus Unternehmen, Kammern und Verbänden, Gewerkschaften, Wissenschaft und Politik die Unternehmen und ihre Beschäftigten im Land branchenübergreifend bei der Digitalisierung unterstützen. Wir wollen Baden-Württemberg als internationalen Premiumstandort für die digitalisierte Wirtschaft noch besser sichtbar machen.
Ich danke der BERA GmbH und der GGS für die Initiative zum „5. deutschen arbeitsmarkt forum“ und wünsche einen erfolgreichen Kongress und allen Teilnehmenden wertvolle Impulse für ihre Tätigkeiten.
 Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg |